Tipps für erfolgreiches Cannabis-Anbauen: Erfahren Sie, wie Sie gesunde Cannabispflanzen züchten und worauf Sie bei der Auswahl von Samen, pH-Wert, Beleuchtung und Bewässerung achten sollten. Erfahren Sie, warum Anfänger auf bewährte Erdbodenanbau-Methoden zurückgreifen sollten. Entdecken Sie die Bedeutung der richtigen Genetik und wie Sie Cannabispflanzen vor Überdüngung schützen können

Marihuana wächst entgegen der landläufigen Meinung nicht "wie Unkraut". Es ist zwar in Ordnung, einige Samen im Freien auszusäen, aber in der Regel läuft es nicht so ab. Je mehr Aufwand du in die Kontrolle der Umgebung steckst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du Cannabis mit reichlich Trichomen genießen kannst.

Bevor wir mit dem Keimen der ersten Samen beginnen, sollten wir die Grundlagen des Cannabisanbaus durchgehen.

Die Auswahl der richtigen Samen:

Genau wie eine riesige Eiche ihr Leben als Eichel beginnt, startet jede Cannabissorte als Samen. Wenn du minderwertige Cannabissamen verwendest, selbst unter idealen Anbaubedingungen, werden keine gesunden Knospen wachsen.

Aber wie kannst du die Gesundheit von Cannabissamen feststellen?


Farbe.

Zuerst solltest du die allgemeine Farbe des Samens betrachten. Wenn er größtenteils braun ist, möglicherweise mit einigen grauen Streifen, ist er wahrscheinlich gesund genug zum Einpflanzen. Weiße oder hellgrüne Hanfsamen sind nicht reif genug, während schwarz gefärbte Samen zu alt sind, um gepflanzt zu werden.


Struktur.

Nachdem du das Aussehen des Samens überprüft hast, drücke ihn vorsichtig zwischen deinen Fingern, um seine Struktur zu beurteilen. Gesunde Samen sollten fest, aber nicht brüchig sein. Wenn ein Samen unter leichtem Druck bricht, wird er offensichtlich nicht keimen. Zu feuchte Samen sind ebenfalls keine guten Optionen für die Keimung.


Feminisierte Samen.


Neulinge sollten immer mit renommierten Unternehmen zusammenarbeiten, die garantieren, dass ihre Samen zu 100 % weiblich sind. Nur unbestäubte weibliche Cannabispflanzen produzieren die trichomreichen Knospen, die wir erwarten. Obwohl die Arbeit mit einer hochwertigen Samenbank möglicherweise teurer ist, kann die Bedeutung eines soliden Starts mit starken Genetik nicht überbetont werden. Daher ist die Bezugsquelle wichtig!


Achte sehr auf den pH-Wert.

In der Regel konzentrieren sich Neulinge bei der Entwicklung neuer Sorten zu stark auf das Gießen und Füttern und vernachlässigen oft den pH-Wert. Tatsächlich ist es ziemlich häufig, dass sich neue Züchter über "Nährstoffmangel" beschweren, wenn das eigentliche Problem ein Mangel an pH-Gleichgewicht ist. Wenn der Boden leicht saurer ist, beeinflusst dies die Nährstoffaufnahme negativ. Es gibt viele Debatten über den "perfekten pH-Wert" für Cannabis, aber die meisten kommerziellen Anbauer sind sich einig, dass der durchschnittliche pH-Wert leicht sauer sein sollte. Erdbauern sollten einen pH-Wert von 6,3 bis 6,8 anstreben, während Hydroponiker einen pH-Wert von 5,5 bis 6,1 beibehalten sollten.


Erde vs. Hydroponik: Was ist am besten?

Obwohl hydroponische Einheiten immer beliebter werden, sollten die meisten Erstzüchter bei der Erde bleiben. Zum einen ist Erde kostengünstiger und leichter in örtlichen Gartengeschäften erhältlich. Vor allem für neue Züchter ist Erde verzeihender als Hydroponik. Da Blumenerde bereits Nährstoffe enthält, muss man sich weniger Sorgen um Mängel machen.

Es gibt viele Debatten darüber, welcher Boden am besten für den Anbau von Cannabis geeignet ist. Die meisten Züchter sind sich jedoch einig, dass Lehmboden (eine Mischung aus Sand, Schlamm und Ton) die beste Mischung für Wasserablauf, Retention und Belüftung bietet.

Richte das Wachstumslampenlicht richtig aus.

Wir sind nun bei einem der schwierigsten Punkte in den Vorbereitungen und dem Anbau angelangt - der Auswahl des richtigen Vollspektrum-Lichts. Kein künstliches Licht kann die Sonnenlichtwellen vollständig nachahmen. Es gibt jedoch viele Pflanzenlampen, die Cannabis mit einem breiten Spektrum an Licht für verschiedene Entwicklungsstadien versorgen.

Heutzutage verwenden die meisten Indoor-Cannabiszüchter entweder Hochdruck-Natriumlampen (HPS) oder LED-Pflanzenlampen. Beide Lampenmodelle eignen sich gut für Cannabis, aber es gibt auch individuelle Überlegungen.

LED-Wachstumslampen:

  • Im Vergleich zu herkömmlichen HPS-Lampen sind LEDs leichter, energieeffizienter und erzeugen keine Umgebungshitze. LED-Lampen halten länger als HPS-Lampen und bieten oft ein breiteres Lichtspektrum.


HPS-Wachstumslampen:

  • Trotz der Vorteile von LEDs behaupten einige erfahrene Züchter, dass HPS-Lampen voluminösere Knospen produzieren. Außerdem sind HPS-Lampen in der Regel kostengünstiger in der Anschaffung und haben sich seit vielen Jahren im Cannabisanbau bewährt.


Beleuchtungstipps und -tricks:

  • Unabhängig von der gewählten Lampenart ist es entscheidend, die Wachstumslampen sicher von den Pflanzen fernzuhalten. Die ideale Höhe hängt von der Lichtintensität und der Entwicklungsphase der Cannabispflanze ab. Im Allgemeinen sollten LED-Lampen etwa 66 Zoll über den Sämlingen und etwa 50 Zoll über vegetativen oder ausgewachsenen Cannabispflanzen aufgehängt werden. Es kann jedoch notwendig sein, diese Höhen je nach Lichtintensität oder Pflanzengröße anzupassen.
  • Halte deine Cannabispflanzen im Auge, um Anzeichen von Verbrennungen zu erkennen, und stelle die Beleuchtung entsprechend ein. Wenn im Anbauzelt nicht genügend vertikaler Platz vorhanden ist, erforsche Techniken wie das niedrige Spannen.
  • Achte auf die Menge von Wasser und Nährstoffen.
  • Wie bereits erwähnt, neigen neue Cannabiszüchter oft dazu, ihre Pflanzen zu viel zu gießen und zu überdüngen. Während Wasser und Nährstoffe für das gesunde Wachstum unerlässlich sind, sollten die meisten Indoor-Züchter das Prinzip "Weniger ist mehr" im Auge behalten.
  • Eine einfache Möglichkeit, festzustellen, ob deine Pflanzen Wasser benötigen, ist, deinen Finger in die Erde zu stecken. Wenn der Boden sich nicht trocken anfühlt, ist kein Gießen erforderlich. Du kannst auch einen Bodenfeuchtigkeitsmesser verwenden, um genauere Informationen darüber zu erhalten, wann du deine Pflanzen gießen solltest.


Was die Nährstoffe betrifft, so sind die "Big Three" von entscheidender Bedeutung:

  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)
  • Kalium (K)


Die meisten Stickstoffe werden für vegetative Pflanzen benötigt, während blühende Stämme mehr Phosphor und Kalium benötigen.

Die richtige Balance zwischen Nahrung und Wasser für die Pflanzen herauszufinden, erfordert einige Versuche und Irrtümer, aber es gibt Schritte zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme. Die Verwendung von Mykorrhiza, einem Bodenimpfstoff, der in den Boden eingemischt wird, kann die Gesundheit der Wurzeln, die Wasserspeicherung und die Nährstoffaufnahme verbessern, insbesondere im Hinblick auf Stickstoff und Phosphor.

Du wirst wissen, dass du zu viele dieser Nährstoffe verwendest, wenn du bemerkst, dass die Spitzen deiner Fächerblätter sich kräuseln und braun werden, was als "Cannabisverbrennung" bezeichnet wird. Um dieses Problem zu beheben, solltest du die Pflanze mit Wasser spülen. Dann, wenn du bereit bist, die Nährstoffe wieder in den Boden einzubringen, reduziere die empfohlene Dosis um etwa ein Drittel. Die Verwendung von Pilzen wie Dynomyco Mykorrhiza-Inokulant von Anfang an kann dazu beitragen, dieses Problem zu vermeiden.


Das Perfektionieren des Bewässerungs- und Fütterungsfahrplans erfordert Übung, aber neue Züchter sollten immer vorsichtiger sein, wenn sie es mit "Überfütterung und Überbewässerung" übertreiben. Denke daran, dass die Wurzeln der Pflanzen tief in die Erde reichen und dort die meisten Nährstoffe aufnehmen, weshalb sie schwerer austrocknen.


Es ist Zeit, die Cannabisblüte zu genießen!

Wenn du die oben genannten Schritte befolgt hast, benötigst du nur noch Geduld. Die Blütezeit kann je nach Cannabis-Sorte variieren. Vermische nicht Autos mit feminisierten Pflanzen in einem Zelt.

Zum Schluss sei daran erinnert, dass die Praxis den Meister macht, wenn du in den Anbau einsteigst. Obwohl die Theorie dazu beitragen kann, die Technik zu verfeinern, ist nichts so wertvoll wie die direkte Erfahrung. Je öfter du es wagst, desto näher kommst du dem Status eines legendären Züchters. Und für diejenigen, die immer noch zögern, empfehlen wir, zuerst mit dem Anbau von Indoor-Tomaten und Cocktailtomaten zu beginnen, denn die Ähnlichkeit ist frappierend."


Quelle: www.cannigma.com , www.nature.com